Typberatung

Welche Bauart passt zu dir?

Die Idee, Lasten auf dem Rad zu trans­portieren, hat verschie­dene Kon­struk­tions­systeme her­vor­gebracht. Hier findest Du die wichtigsten kurz erklärt.

Bauart:

Long John

Das Long John: bekannt aus Funk und Fernsehen. Wenn Kinder ein Auto zeichnen, zeichnen sie einen Lada (oder einen VW K70 oder einen Mercedes W114). Wenn Kinder demnächst ein Lastenrad zeichnen, werden sie einen Long John zeichnen: Ladefläche tiefliegend zwischen dem kleinen Vorderrad und der Lenksäule.

Dadurch hat das Rad einen schön tiefen Schwerpunkt und lässt sich auch mit hoher Last entspannt fahren. Das weit vorne liegende Vorderrad wird angesteuert über eine Spurstange (Stangenlenkung) oder über Stahlseile (Seilzuglenkung). Weil’s vorne so lang, ist braucht’s ein bisschen Fahrübung.

Nach hinten ist das Long John eher wie ein normales Fahrrad konstruiert; hier gibt’s in der Regel Platz für einen Gepäckträger und Seitentaschen.

Unsere Marken:

Bauart:

Bäckerrad-Varianten

Ursprünglich war das Bäckerrad ein normales Fahrrad mit einem über­dimen­sion­ierten Front­gepäck­träger über dem Vorder­rad. Daraus entwickelten Michael Kemper den Filibus, Jimmi Bargisen das Omnium – und die überaus kreative Crew von Cargobike-Designer:innen von uuio in Hamburg das Yoonit.

Der Vorteil dieser Konstruktion: Das Rad ist kürzer und fährt sich darum fast wie ein normales Fahrrad. Die Ladefläche ist aber auch höher und damit auch der Schwerpunkt; das Fahren mit größerer Last kann einer Gewöhnung bedürfen.

Unsere Marken:

Bauart:

Longtails

Longtails sind, wie der Name vermuten lässt, hinten lang: der (hier obli­ga­to­rische) Heck­gepäck­träger ist einfach deutlich länger als normal. Das lädt ganz herzlich zum Mit­fahren ein! Bis zu drei Kinder, oder aber auch eine Erwachsene, finden hier Platz; endlich und glück­licher­weise ist das Mit­nehmen von Per­sonen seit April 2020 straßen­verkehrs­­ordentlich gesegnet, siehe StVO § 21, letzter Absatz (3).

Longtails fahren sich wie ein normales Fahrrad.

Unsere Marken:

Bauart:

Dreirad, Trike

Ein dreibeiniger Tisch wackelt nie, ein drei­rädriges Fahrrad kippt nicht um. Darum ist ein Dreirad oder Trike für Schwer­transport oder umfang­reichen Auf­bauten gut geeignet und kann auch mal ein Gesamt­gewicht von 300 kg vertragen.

Das Dreirad steht aber immer so gerade wie der Boden unter ihm – oder so schief! Darum ist das Fahren eines Dreirads sehr gewöhnungs­bedürftig – weil es sich nicht neigt wie ein normales Fahrrad. Und weil es bei flott gefahrenen Kurven doch kippt – und zwar nach außen! Also bloß nicht falsch ein­schätzen! Gemächlich gefahren, wird ein Dreirad jedoch zur herrlich gemüt­lichen Transport­kutsche.

Jaja! Es gibt auch Dreiräder mit Neige­technik. Ihr auf­wändiges Fahr­werk sorgt dafür, dass die Fahrt weitaus agiler gestaltet werden darf, weil es sich eben in Kurven neigt, und dann kommt die Physik, und alles wird gut.

Unsere Marken:

Soviel zur Artenvielfalt, was die Lastenradkonzepte angeht. Hier geht’s zu den Marken & Modellen.

Impressum:

Toster Maria Freitag, Wiesenstraße 36, 42105 Wuppertal, +49 1515 - 21 68 324, tmf@supercargo‑wuppertal.de, USt‑Id. DE255636864